Psychoonkologie
In der Psychoonkologie wird das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele und deren Einfluss auf den Krankheitsverlauf gewürdigt. Sie befasst sich mit den psychischen, sozialen, verhaltensbezogenen und auch ethischen Aspekten von Krebs. Sie blickt auf die Befindlichkeit des krebskranken Patienten in seiner jeweiligen Lebenssituation und auf die Bezüge innerhalb seines sozialen Umfeldes.
Es ist inzwischen erwiesen, dass ein aktives, gegenwartsbezogenes und hoffnungsvolles Umgehen mit der Krankheit die Überlebenschancen deutlich verbessert.
Dies zeigt eine vom Psychoonkologen Carl O. Simonton veröffentlichte Studie über Brustkrebspatientinnen:
-Durchschnittliche Lebenserwartung ohne jegliche Behandlung
11 Monate
-Durchschnittliche Lebenserwartung mit Chemotherapie allein
14 Monate
-Durchschnittliche Lebenserwartung mit Psychotherapie allein
17 Monate
-Durchschnittliche Lebenserwartung mit Chemotherapie und
Psychotherapie 22 Monate.
Die Psychoonkologie verfolgt mehrere Ziele:
- Die Lebensqualität steigern
-Kraft, Mut und Energie schöpfen, um auch in schwierigen
Phasen durchzuhalten
- Die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken / aktivieren
-Schmerzen reduzieren und die Nebenwirkungen der
Chemotherapie mildern
(medikamentenfrei, durch Entspannung, Meditation)
- Ziele finden um seiner Lebenszeit neuen Wert zu geben
-Einen besseren Umgang mit dem ggf. bevorstehenden Tod
finden und sein Leben würdig abzuschließen.
Von der Diagnose einer lebensbedrohenden Krankheit ist immer das ganze System betroffen, in das der Patient eingebunden ist. Daher hat es sich bewährt auch die Angehörigen mit in die Therapie einzubeziehen.
Lebensverändernde Krankheiten
Besuchspraxis
Mannheim und Umgebung
Tanja Braunwart
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